Am Rand der Anden

Die größte Sehenswürdigkeit die es gibt ist die Welt – sieh sie dir an.

Ich bin grade zu faul die Kommas zu setzen weil ich grade ein tiefgründiges Gespräch über halb volle Gläser, Eier und Hühner angefangen habe und weiter dummschwäzten und keine Kommas setzen will, sorry Fr Winners…

Wo ich wohne, ist eigentlich direkt neben den Anden. Fast jeden Abend gibt es einen Wunderschönen Sonnenuntergang über ihnen. Gestern sind wir dann das erste mal mit dem Auto auch wirklich hin gefahren und hatten einen Wunderschönen Tag. Oben steht eine große Statur von Jesus, sie ist 30 Meter hoch und gehört zu der Gruppe von Staturen, die es auf der ganzen Welt gibt und zu der auch die in Brasilien in Rio de Janeiro gehört. Ich hatte ehrlich gesagt mehr Augen für die ganzen Berge die man von oben sehen konnte, sie sind riesig und es gibt keine Bäume mehr auf ihnen so wie auf dem ersten auf dem wir waren. Da wir ziemlich nah an den Bergen wohnen kann man vom Haus aus die anderen höheren Berge nicht sehen und ich war ziemlich freudig überrascht wie viel mehr an Bergen es hier gibt. Als mein Papa gesagt hat dass wir gerne mal Wandern gehen können und die kleinen Dörfer in den Tälern besuchen können war der Tag schon perfekt. Ich habe dann noch einen Esel getroffen, der Fotoshoots schon total gewöhnt war und ganz lieb für die Kamera gepost hat, wahrscheinlich weil die Leute ihn nach den Fotos wieder in Ruhe grasen lassen. Das haben wir dann auch gemacht und sind weiter zu einem Paragleiter Platz gefahren. Der war aber leider heute geschlossen. Aufs Gelände sind wir trotzdem gekommen und haben einen wunderschönen Ausblick gehabt und Mate getrunken. Als wir weitergefahren sind haben wir den Präsidenten von Tucumán – José Jorge Alperovich – getroffen der grade Fahrrad fahren war, und ich durfte ein Foto mit ihm machen, was ziemlich cool war. Wir sind dann durch einen ziemlich kleinen Ort der allerdings wunderschön ist gefahren, er heißt San Javier. Dort gibt es eine wunderschöne kleine Kirche in der grade eine Hochzeit war auf der ich dann noch meine Deutschlehrerin getroffen habe und mit der ich auch noch ein Foto machen durfte, das war auch ziemlich cool.

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

Familienwechsel :(

Ich denke mal, dass der Titel eigentlich schon den Grund dieses Beitrages ausdrückt. Ich hatte ein paar Probleme mit meiner Gastfamilie, weil ich irgendwie den Großteil meiner Zeit nur im Haus rum gesessen habe und nichts gemacht habe. Das möchte man natürlich nicht so unbedingt als Austauschschüler… Ich habe die ersten Wochen gedacht, dass ich mich nicht mit Freunden treffen darf, weil ich mich noch nicht in der Stadt aus kenne und so, aber ich habe dann mal nachgefragt und meine Mutter hat gesagt, dass ich auch in ein paar Monaten nichts mit Freunden werde machen können. Sie hat gesagt dass die Stadt sehr gefährlich ist, also habe ich ein paar Klassenkameraden und meine YFU Kontakt Person gefragt und die haben alle gesagt, dass es mit Freunden die sich auskennen auf jeden Fall nicht gefährlich ist. Ich habe dann noch kurz diskutiert, aber mich nicht streiten wollen. Also habe ich mich an die Kontaktperson von Riecke, dem anderen Mädchen aus meiner Schule gewandt, weil ich meine nicht erreichen konnte. Sie hat dann vorgeschlagen, dass wir ein treffen mit der Familie machen und mal über alles reden. Ich habe das dann so meiner Gastmutter erzählt und das war dann der Punkt wo es alles ziemlich schnell gegangen ist. Meine Gastmutter hat sich mit der Kontaktperson gestritten und weitgehend ohne mich entschieden, dass ich Familie wechseln werde. Also ist mein Bruder zu mir gekommen und hat mir gesagt, dass ich meine Sachen packen soll, weil ich in zwei Stunden abgeholt werde. Ich war erstmal völlig überrannt hab dann gepackt und die umangenehmsten 90 Minuten meines Lebens im Wohnzimmer gesessen und auf die Kontaktperson gewartet. Die ist dann auch gekommen und zwar die von Riecke und meine. Ich habe mich ziemlich kurz verabschiedet und meine Gastmutter und die Kontaktperson haben sich erstmal noch gestritten und wir haben alle verlegen daneben gestanden. Dann im Auto haben mir Augostina (die Kontaktperson von Riecke, dem anderen Deutschen Mädchen auf meiner Schule) und Jessica (meine eigentliche Kontaktperson) erklärt, dass sie von Anfang an mit sowas gerechnet hatten, weil es wohl schon im Vorfeld Probleme gab. Jessica unterrichtet in einer Sprachschule und wohnt dort auch, also sind wir dorthin gefahren, haben einen Tee getrunken und haben ein bisschen geredet. Natürlich ging es mir erstmal nicht so gut und vor allem weil ich nicht so wirklich wusste, wie das jetzt alles weiter geht, war ich ziemlich schlecht drauf. Aber Jessica und vorallem Augostina waren total lieb und Agostina hat mir von ihrem eigenem Familienwechsel in den USA erzählt und ich hatte wirklich das Gefühl, dass sie mich versteht und weiß wovon sie redet. Um neun war Jessica mit dem Unterricht fertig und wir sind erstmal zum Gym gefahren und haben ein bisschen Sport gemacht bevor wir dann zu ihrer Familie gefahren sind. Ihre Familie ist total lieb und besteht aus den Eltern, zwei Schwestern und einem Bruder und den Kindern von der Schwester. Ich werde jetzt erstmal so lange bei der Familie von Jessica wohnen, bis ich in eine andere Familie komme. Tatsächlich gibt es ziemlich viele Familien die Austauschschüler die Familie wechseln wollen aufnehmen in Tucumán. Es standen zur Wahl eine Familie die nur aus einer Mutter und einer Tochter in meinem alter bestanden, dann noch die von einem Klassenkameraden von mir und eine Familie mit einer Tochter die 18 ist und einem Sohn der 20 ist, zwei Eltern, zwei Hunden die in der Nachbarstadt wohnen und das wohl ziemlich nah an den Bergen. Sie hatten schon einen Austauschschüler aus der Schweiz und eine aus Finnland. Die letzte Familie werde ich morgen zum Tee und zum kennenlernen treffen und sehr wahrscheinlich zu ihnen kommen. Ich konnte schon kurz mir der Mutter am Telefon reden und sie hat sich sehr lieb angehört. Ich werde auch die Schule wechseln, aber darf trotzdem mit auf die Klassenfahrt nach San Juan von der alten Schule, weil sich die Deutschlehrerin die für die Fahrt zuständig ist total darauf gefreut hat, dass ich mitkommen und durchgesetzt dass ich trotz dem Schulwechsel mit darf.

Ich habe also zwei Tage bei Jessica gewohnt und es war echt cool. Am Ende haben wir noch zusammen Cupcakes, für meine neue Familie, als Geschenk gebacken. Jessicas Vater hat uns und Agostina dann zu meiner neuen Familie in die Nachberstadt Yerba Buena gefahen. Wir haben zusammen Tee, Kuchen und Cupcakes gegessen und über alles geredet. Die Gründe für den Familienwechsel, die Klassenfahrt, die neue Schule, Versicherung und all das. Ich wohne hier im Moment noch bei meiner Schwester im Zimmer aber werde, wenn wir das andere Zimmer ausgeräumt haben, in mein eigenes ziehen. Nachdem Jessica und Augostina erst in falsche und dann ins richtige Taxi gestigen sind und weggefahren sind hat mir meine Mama hat mir erst das ganze Haus gezeigt und dann betont, dass das hier jetzt mein Haus ist. Ich solle mir was zu Trinken oder einen Tee machen wenn ich möchte mir was zu Essen nehmen oder etwas Kochen wenn ich möchte. Das fand ich sehr schön, weil genau das eben der Unterschied zwischen einem Gast und einem Austauschschüler ist. Klar auch wenn sie es sagt braucht es eine Zeit bis es natürlich ist, dass ich etwas in der Küche mache oder den Fernseher anmache, aber auch dass ich hier nicht wie ein Gast behandelt werde, sondern mithelfen darf/soll.

Heute hetten wir dann ein (mein erstes) Asado. Darüber werde ich noch einen Beitrag schreiben, weil es echt einen wert ist! Und weil mein Papa Lehrer an meiner Schule ist, habe ich auch direkt ganz viele Lehrer von mir kennengelernt, die eingeladen waren. Am Abend hatten wir noch einen wunderschönen YFU Abend mit vielen Freiwilligen, Austauschschülern und ihren Familien.

Ich werde noch einen kleinen Beitrag über ein paar Erlebnisse, die ich in der anderen Gastfamilie hatte, ein bisschen zusammengefasst hochladen in den nächsten Tagen.

Reise nach Argentinen

Tabelet ist jetzt entsperrt!! Also bin ich auch wieder an diesen Beitrag rangekommen. Das sollte eigendlich der erste Beitrag von hier drüben werden, ich habe ihn am Flughafenrfen Buenos Ares und auf der Orientierung geschrieben. Also viel Spaß beim lesen!

Erstmal ein Update, wie der Stand der Dinge eigentlich ist. Ich habe mein Visum am 11.8 bekommen, also zwei Tage vor meinem Abflug… Es hat gegen Ende noch ein Paar Änderungen im Verfahren vom Konsulat aus gegeben, was alles ein bisschen Komplizierter gemacht hat, ziemlich viel Arbeit und Stress war. Zum Beispiel wurde uns erst zwei Wochen vom Abflug gesagt, dass man die Elterliche Reise Erlaubnis separat bei einem Notar unterschreiben und Beglaubigen lassen muss und dass das nicht im Konsulat gemacht werden kann. Naja am Ende hat alles gut und in der Zeit geklappt. Außerdem habe ich ein paar Leute von meiner VBT im Konsulat wieder getroffen 🙂

Wir haben jetzt auch die infos für die Ankunft in Argentinien bekommen. Ich werde am 14.8 in Argentinien gegen sieben Uhr ankommen. Dann werden wir zwei Tage lang ein Seminar, mit allen anderen Argentinenfahrern von diesem Jahr, haben. Das Seminar wird ganz in der Nähe von der Hauptstadt Buenos Aires stattfinden. Ich freue mich schon auf die vielen verschiedenen Englischen Dialekte 😉 Dann, am 16, werde ich in meine Gastfamilie kommen. Nach Tucumán darf ich glücklicherweise doch fliegen und muss nicht mit dem Bus fahren. Meine Gastmama hat mir erzählt, dass direkt am Tag, an dem ich ankomme, der 15 Geburtstag von einer Bekannten ist. 15. Geburtstage von Mädchen werden sehr groß gefeiert in Lateinamerika, weil es der Übergang zur Frau ist. Ich bin sehr aufgeregt direkt in meine Gastfamilie zu kommen, sofort auf eine Party zu gehen und viele Bekannte und Verwandte meiner Gastfamilie kennen zu lernen. Ich freue mich sehr über diese Gelegenheit.

18:10 deutsche Zeit
Wir fahren mit dem Auto los Richtung Flughafen. Mitgekommen sind mein Papa, mein Bruder, meine Schwester und im Auto noch 4 andere Freunde. Am Flughafen haben wir dann noch 3 andere getroffen.

18.50 deutsche Zeit
Ich habe mich mit einem anderen YFU Schüler -Valentin- am Flughafen am Terminal 1, Gate a,z getroffen. zusammen haben wir eingecheckt und Plätze nebeneinander bekommen. Das mit dem einchecken hat sich dann doch etwas komplizierter gestaltet, aber es hat etwa nach einer haben Stunde geklappt.

19:30 deutsche Zeit
Wir sind jetzt vor dem Sicherheitsbereich. Also Zeit zum verabschieden. Ich habe noch 3 wunderschöne Fotobücher von Freunden bekommen – vielen dank!
Mich zu verabschieden hat glaube ich nochmal 20 Minuten oder so gedauert, ich hatte ja auch viel Begleitung.

Eigentlich wollte ich noch eine Freundin von der VBT am Flughafen treffen, die nach Uruguay geflogen ist, aber ich habe sie leider verpasst, sorry Frieda!

Keine Ahnung wegen der Zeit jetzt genau, aber wir haben noch zwei Stunden oder so gewartet, nach einer halben sind dann auch die anderen YFU Leute fast alle gekommen. Wir mussten dann noch auf die letzten warten, die ein bisschen zu spät gekommen sind, weil sie bei der Sicherheitskontrolle einen schlechten Bomben Witz gemacht haben – kein Scherz. 😀

21:30 deutsche Zeit
Wir durften in den Flieger. Ich bin auf Platz 43F, neben Valentin und Julia, zwei andere Austauschschüler. In unserer Reihe waren dann noch zwei andere YFUler – also voll die YFU Reihe!!

image

22:05 deutsche Zeit
Geplante Abflugszeit. Nope noch nicht in der Luft, der Flieger steht noch rum, weil die Startbahn noch nicht frei ist.

22:24 deutsche Zeit
Wir heben ab. Als wir los geflogen sind ist mir ganz schlecht gewesen vor Aufregung, aber ich war auch mega glücklich. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es jetzt erst wirklich angefangen hat. Ab diesem Moment gab es kein zurück mehr. Und ich habe richtig realisiert, dass ich jetzt die ganzen Leute für zehn Monate nicht sehen werde, nicht in Deutschland, in meinem Zimmer und in meiner Schule sein werde, sondern, dass das jetzt alles neu wird.

05:46 argentinische Zeit
Ich Sitze jetzt grade im Flieger und in etwa einer Stunde werden wir in Buenos Aires landen. Wir sind jetzt 13 Stunden unterwegs gewesen. Der Flug war eigentlich voll okay. Nur leider ist mein Plöter *insider* Tisch kaputt und schief und mein Kaffee ist deswegen fast umgefallen… Ich habe eigentlich auf dem Flug bisher nur Filme geschaut (Kingsman, True Story, The Avengers – Age of Ultron und Best Exotic Marigold Hotel 2) und ein bisschen geschlafen.

7:00 argentinische Zeit
Wir sind grade angekommen. Nach der Passkontrolle – Hat alles super geklappt – und nachdem wir unser Gepäck abgeholt haben – auch alles da – ,sind wir von ein paar YFU Argentinien Freiwilligen abgeholt wurden. Sie waren super lieb und haben uns alle einzeln mit Küsschen auf die Wange begrüßt.

08:50 argentinische Zeit
Wir warten jetzt am Flughafen auf noch eine Gruppe, die nach uns gelandet ist. Wenn die Gruppe da ist werden wir mit einem großen und einem kleinen Bus zu unserer Tagungsstätte fahren

10:32
Jetzt sitze ich im bus. In etwa einer Stunde werden wir an der Tagungsstätte. Wir haben vorhin erst eine Stunde am Flughafen und dann noch eine halbe Stunde oder so im Bus gewartet. Das hat Betty, das Mädchen neben dem ich jetzt sitze, ein bisschen aufgeregt. Ich will jetzt keine Vorurteile unterstützen, in Deutschland auf die Deutsche Bahn zu warten ist ja auch Standart, aber ich glaube daran müssen wir uns jetzt erstmal gewöhnen. Bei uns sind jetzt noch Finnische, Norwegische, Französische, Österreichische und Lettische Austauschschüler. Ein Paar Jungs vor uns spielen sich gegenseitig die Musik aus den jeweiligen Ländern vor. Die Fenster sind zwar ziemlich beschlagen, aber was ich draußen sehe  ist dass es viel mehr Grünfläche und Bäume – viele Palmen und Nadelbäume – gibt. Die Häuser hier sind sehr schön gebaut, mit vielen Backsteinen und kleinen Säulen und  Verziehungen. Vor vielen Fenstern sind Blumenkästen es ist nicht so einheitlich wie in Deutschland und es gibt auf jeden Fall nicht so viele Reihenhäuser wie es zumindest in dem Frankfurter Neubaugebiet in dem ich in Deutschland wohne fast immer der Fall ist.  Allerdings scheinen viele der Häuser alt, und sind nicht sehr gut erhalten. Außer dem gibt es vie Grafitti an den Fassaden. Es gibt viele Dachterrassen die man auch gut sehen kann weil die Häuser nicht allzu hoch sind. Im Moment ist auf den vielen Grasflächen viel Wasser angesammelt wegen den Überschwämmungen die es gab. Es ist auf jeden Fall alles nicht so einheitlich gebaut wie bei uns. Einige Häuser sind aus Holz, manche aus Backsteinen, viele auch einfach Beton aber meistens ist es ein Mischmasch aus allem oder was ganz anders Beton in dem Steine drinnen sind  oder Kacheln als Fassade. Diese Unterschiedlichkeit und auch viele bunt und viel gelb lila und rosa gestrichene Häuser und die Stimmung die sie ausstrahlen gefallen mir gut.

11:22
Wir sind jagt etwas aus der Stadt draußen Fluss grade sind wir an einem Fluss vorbeigekommen, an den ganzen Bäumen die am Ufer standen hatte sich Plastikmüll verfangen. auch neben den Ufern war viel Müll. Das mit dem Müll scheint hier eh so eine Sache zu sein. Nicht dass die ganzen Straßen voll wären, es ist mehr so, dass es über all inoffizielle Müllhalden gibt. Also viele Stapel mit Müll nebeneinander die da wohl einfach irgend wer abgeladen hat. Das war auch nicht allzu sehr in der Stadt, sondern mehr draußen. Es gibt immer mal wieder einfach große Stücke Land zwischen den Häuser die einfach verwildert werden lassen. Die Grünflächen stehen außerdem alle leicht unter Wasser wegen den Uberschwämmungen. Auch die Straße und irgendwie alles ist nass. Das Wetter ist ja auch passend dazu grau.

12:30
Wir sind angekommen in unserer Tagungsstätte. Sie gehört zu einer Schule die einige Zimmer mit Betten und Tagungsräume für Tagungen wie unsere. Nachdem wir unser ganzes Gepäck die Treppen hoch getragen haben rufen einige Argentinische YFU Betreuer uns auf. Wir bekommen Namensschilder wo außerdem das Zimmer, die Gruppe, der Betreuer (Bärchen Mama oder Papa), das Land aus dem wir kommen und die Stadt und die Provinz in die wir kommen. In einem Zimmer bin ich mit einem Mädchen aus Dänemark und einem aus Finnland

13:00
Zum Essen gibt es Spaghetti und Tomatensoße, nicht besonders typisch 😉 Als Nachtisch Mandarinen, passend zum Winter eben. An den Fakt dass es Winter ist muss man sich ersteinmal gewöhnen.

14:10
Wir sind fertig mit essen, einer der Teamer sagt an, dass wir jetzt bis 15:30 Freizeit haben. Ich habe mich noch ein bisschen mit den anderen Austauschsschülern unterhalten und bin jetzt auf meinem Zimmer um ein bisschen weiter zu schreiben. Ich bin ziemlich müde, weil ich auf dem Flug kaum geschlafen habe und in Deutschland ist es mittlerweile 19:35. Ich werde jetzt duschen gehen und danach vielleicht noch ein bisschen schlafen wie die meisten.

15:30-20:30
Wir haben uns alle zusammen in der großen Eingangshalle/Aufenthaltsraum getroffen und die Teamer haben sich nacheinander vorgestellt. Bis auf einen- Paul, ein Amerikaner der nach seinem Auslandsjahr hier in Argentinien nach Buenos Aires gezogen ist und jetzt seid anderthalb Jahren in der Geschäftsstelle von YFU Argentinien Arbeitet – sind alle Freiwillig gewesen. Wir haben ein Paar Enegizer gemacht, also kurtzte Übungen um ein bisschen wacher zu werden. Die Stimmung und Motivation hat sich nach wie vor sehr in grenzen gehalten, weil wir alle ziemlich übermüdet sind. Hier ist es jetzt zum Beispiel 20:21 aber in Deutschland also auch für meinen Körper ist 01:21 in der Nacht und ich habe, wie die meisten nicht besonders viel geschlafen im Flugzeug. Dann um fünf Uhr gab es etwas traditionelles Argentinisches, was den Argentinischen Freiwilligen auch sehr wichtig war. Es ist eigentlich nicht viel anders als Kaffee und Kuchen aber es heißt hier Mendoza und es gibt Mate – dieser Argentische Tee.

20:30
Die Teamer haben sich extra für uns sehr früh abend essen eingeplant. 20:30…

Nach dem Abendessen haben wir Bärchengruppen gemacht. Die hatten wir auch schon auf der VBT. Es sind eingendlich nur Gruppen von fünf oder sechs Schülern und einem Bärchen Mama oder Papa. In diesen Gruppen haben wir immer über sehr persönliche Dinge geredet, und viel über uns selbst. Nach der Bärchengruppe habe ich mich noch ein bisschen mit anderen Austausch Schülern unterhalten bevor ich ins Bett gegangen bin, ich war super müde und bin direkt in Bett gefallen.

How to Mate

Mate. Ich habe sie in meiner bisherigen Zeit hier wirklich kennen und lieben gelernt. Sie ist in Südamerika weit verbreitet und ein Getränk mit Tee vergleichbar. Allerdings werden bei der Mate die klein geschnittenen Mate Blätter  (=Yerba) in eine Mate Tasse (Traditionell ein ausgehöhlter Kürbis, meine Gastoma hat so einen) geschüttet und das heiße Wasser einfach oben drauf. Getrunken wird sie dann mit einem Strohhalm, der ein Sieb am Ende hat, damit man die ganzen kleinen Mate Blätter nicht mit trinkt.

Man kann Mate mit ein bisschen Kaffeepulver trinken, dulce, also mit Zucker, amargo, also bitter, ohne alles. So wird sie normalerweise in Paraguay und Uruguay getrunken. Wie man will kann man noch andere Gewürze oder zum Beispiel statt Zucker Süß mittel benutzen.

Ich persönlich trinke sie gerne amargo oder mit ein bisschen Zucker
Die Gebote des Mate trinken:

1. Die Yerba(=zerkleinerte und getrocknete Blätter von der Mate Pflanze) wird bis etwa zwei Zentimeter unter den Rand in die Mate gefüllt

2. Wenn daraus getrunken wird darf der Strohhalm nicht berührt werden, zum umrühren allerdings schon.

3. Wenn du dir eine Mate machst muss allen anderen auch etwas angeboten werden.

4. Nur der der die Mate angefangen hat darf aus schenken

5. Mate wird dann in der Reihenfolgen wie die Leute dazugekommen sind ausgeschenkt

6. Man bedankt sich nicht nach jeder Mate die man eingeschenkt bekommt, erst wenn man nicht mehr möchte sagt man „Gracias“ = Danke

image

image

image

beim Mate trinken ❤

Meine ersten Schultage

Gestern, also am Freitag bin ich das erste mal in der Schule gewesen. Allerdings habe ich keinen ganzen Tag mitbekommen, sondern bin gegen elf Uhr mit meiner Mama und Gisell, meiner Schwester, zur Schulleiterin um mich vorzustellen. Luis ist dann auch dazu gekommen, er geht ja auf diese Schule. Als ich in die Schule rein bin war ich erstmal so ein bisschen geschockt, weil auch in der Schule überall Straßen Hunde leben, und Motorräder geparkt sind, aber das scheint irgendwie ganz normal zu sein. Rieke, die andere Austauschschülerin, die ich schon auf der Vorbereitung kennen gelernt habe und die au

ch auf meine Schule geht, war auch da. Es sind dann noch ne ganze Menge anderer Lehrer gekommen, die alle total aufgeregt waren, weil wir die ersten Austauschschüler sind, die es bisher auf dieser Schule gab. Es waren auch die für uns zuständigen YFU Freiwilligen da. Augustina, die in Kalifornien war für ein Jahr und Bruno, von dem ich nicht weiß wo er war. Es ist dann ziemlich viel auf spanisch geredet worden, und vor der offen Tür vom Büro haben sich Schüler gedrängelt, die auch alle ziemlich aufgeregt waren und wissen wollten, wer wir sind. Es war schon ein bisschen gruselig… Vor allem, weil ich die einzige Blonde auf dieser Schule bin. Also ehrlich gesagt habe ich auch in der Stadt noch nicht eine naturblonde Person gesehen. Deswegen werde ich auch überall sofort als Ausländerin erkannt und normalerweise gucken die Leute etwas komisch, das ist ziemlich unangenehm. Naja auf jeden wuden uns dann unsere Betreuer von der Schule aus vorgestellt. Ich habe es so verstanden, dass es an Argentinischen Schulen nicht nur Lehrer  als Aufsichtspersonen gibt, sondern auch Betreuer, die mit den Schülern reden und gucken wie es in den Klassen so läuft. Ob es mobbing gibt, ob irgendwer nicht mit dem Stoff mitkommt und generell wie der Zusammenhalt der Klasse ist. Ich finde das ziemlich gut. Danach haben Rieke und ich uns noch mit Bruno und Augustina unterhalten. Sie sind sehr nett und Bruno steht total auf Harry Potter, was ihn noch ein bisschen sympathischer macht 🙂 . Er hat sich sogar die  Heiligtümer des Todes auf das Handgelenk tätowieren lassen. 😁 Nachdem wir zu mittag gegessen haben, sind wir wieder in die Schule gefahren, zur Deutschstunde. Die Klasse in der wir waren ist sowas wie eine Sonderklasse. Sie hat nur 15 Schüler und bereitet für spezielle Tests, die bald anstehen, vor. Luis und ich waren fast eine halbe Stunde zu spät, das hat aber eigendlich keinen so richtig gestört. Es gibt außerdem im Klassenraum extra Steckdosen, mit Aufladekabeln für Handys. Die Klasse war ziemlich genau so wie mir alle gesagt haben dass es wahrscheinlich sein wird. Ohne Vorurteile unterstützen zu wollen, es war einfach nur laut und chaotisch und alle haben mehr auf ihren Stühlen gehangen, als dass sie gesessen haben. Was mich außerdem ziemlich überrascht hat, war, dass Luis auch die Lehrerin mit einem Küsschen begrüßt hat. Die Stunde hat dann darin bestanden, dass die Schüler uns auf Deutsch sachen Fragen durften und wir auf Spanisch geantwortet haben. Über die ganze Stunde sind noch zu spät kommende Schüler reingekommen und haben alle Laut und mit  vielen Küsschen begrüßt. Die Lehrerin hat das auch ganz normal gefunden und sich nicht über die Verspätungen aufgeregt, sondern alle mit Küsschen begrüßt. Um ganz ehrlich zu sein hat man auch in den Leistungen der Schüler bemerkt, dass der Unterricht nicht besonders ernst genommen wird. Fragen wie „was sind deine Hobbys?“ oder „wie alt bist du?“ waren schon ziemlich schwer. Am Ende der Stunde hat  die Lehrerin uns dann erklärt, dass es ihr gut gefallen würde mit dieser Klasse zu arbeiten, weil alle so motiviert abeiten würden und in den anderen Klassen keiner was lernen wolle. Ich habe mir dann aber von meiner Schwester erklären lassen, dass es normal ist, dass die Schule nicht besonders ernst genommen wird, das Studium später wirklich wichtig ist und das sehr ernst genommen wird. Meine Schwester studiert grade englisch auf lehramt. Die meißten Unis hier sind Öffendlich also kosten nichts und die Schulen sind Privat, also eigentlich anders rum als in Deutschland. Wobei die Schule auf die ich gehe nicht privat ist. Deshalb brauche ich auch keine Schuluniform, was mich erst echt genervt hat, worüber ich jezt aber echt froh bin, weil die Schuluniformen echt mega hässlich sind und die Röcke von den Mädchen schon unverschämt Kurz.

Soooo mein erster richtiger Schultag. Das erste mal in meiner Klasse!! Außer mir gibt es zwischen den 23 Jungs noch zwei andere Mädchen… Ist halt eine Technik Schule. Trotzdem finde ich das ziemlich heftig und schwierig, ich hoffe sehr dass ich das hin bekomme. Mich mit Freunde zu treffen und normales Freizeitzeugs zu machen hat sich sowieso als nicht so einfach herausgestellt, weil ich nicht alleine raus darf, oder Bus fahren oder so weil es zu gefährlich ist.
Naja auf jeden Fall hatten wir in der ersten Stunde Englisch. Die Klasse war genau so, wie alle es mir vorhergesagt haben. Keiner hat auf die Lehrerin gehört, die hat es aber auch nicht mehr wirklich versucht, ein paar Jungs haben Musik gehört und andere haben sich auf ihrem Handy zu zweit Batman angesehen. Der Rest hat sich unterhalten. Ich habe dann angefangen mit dem Jungen der neben mir sitzt – Fabio – zu unterhalten. Er wollte ziemlich viel über Deutschland wissen und hat mir dann ein bisschen was von hier erzählt. Nach der hälfte der Schulstunde ist die Betreuerin von unser Klasse rein genommen und hat die Anwesenheitskontrolle gemacht. Danach hat der Unterricht auch schon angefangen. Es war ziemlich klar zu sehen, dass einige Schüler einfach lernen wollten und es anderen ziemlich egal war. So hat etwa die hälfte der Klasse die Aufgaben gemacht und die andere Hälfte hat gemacht was sie wollte. Dann hatten wir Mathe. Wie gesagt ich bin auf einer Technikschule und die Schüler sind interessiert in Technik. Bei Mathe haben sie ziemlich gut mit gearbeitet und aufgepasst. In deutsch war es dann wieder dementsprechend kaotischer und meine Deutschlehrerin, die sich offensichtlich ein Stück weit für ich verantwortlich fühlt, hat sich draußen mit mir unterhalten. Es giebt bald einen Austausch mit einer Schulklassen aus San Juan. Also meine Klasse wird nach San Juan fahren, die Klasse von da war wohl schon hier. Ich und die andere Austauschschülerin von YFU dürfen mitfahren.

Aus irgendeinem Grund funktioniert grade das Korrektur Programm von meinem Handy nicht, von daher bitte entschuldigt die ganzen Fehler!

Meine ersten Tage!!

Gestern haben wir eigentlich den ganzen Tag nicht viel gemacht. Nur am Abend bin ich mit meiner Mama und meinem Bruder zu einem Park in der Nähe der Innenstadt gefahren. Ich und Luis, also mein Bruder  sind ein bisschen gejoggt und Mama ist einfach ein bisschen spazieren gewesen. Im Park war dann so eine kostenlose Tanzstunde, wo ganz klischeehaft ein paar Kleinkinder, Ehemänner und Freunde gelangweilt daneben gesessen haben. Ich und Norma, also meine Mama haben dann auch mitgemacht und Luis hat sich ganz Klischeehaft daneben gesetzt und zugeschaut. Es ist aber echt cool gewesen und anstrengender als man denkt. Es haben auch mega viele (ausschließlich) Frauen mitgemacht und auch in jedem alter. Ich fand es generell echt cool wie viele Leute hier im Park abends noch Sport gemacht haben. Es gibt immer mal wieder so Stationen im Park also so Sportgeräte an denen man kostenlos Trainieren kann. Die werden auch sehr viel genutzt. Als wir wieder zuhause waren hab ich meine erste Mate probiert. Me gustar!! Mit ein bisschen Zucker. Mit so viel wie der Rest meiner Familie sie trinkt mag ich es nicht, aber ganz ohne finde ich zu bitter.

image

Heute waren wir dann in der Stadt um Shampoo und so und Bilderrahmen für mich zu kaufen. Das konnte ich nicht mitbringen weil es zu schwer im Koffer gewesen wäre. Wir sind mit dem Bus in die Stadt gefahren. Die Busse sind eigentlich nicht viel anders als die in Deutschland. Sie sind nur spürbar älter, die Tür ist irgendwie immer offen, von daher springen ab und zu auch zwischen den Haltestellen Leute einfach auf  wenn der Bus ein bisschen langsamer fahren. Ich habe eh noch nicht ganz verstanden, wo die Busse halten, weil es keine richtigen Bushaltestellen gibt. Aber gut, wenn ich es herausfinden werde ich es euch wissen lassen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Das mit der Sprache ist viel einfacher als ich gedacht hatte. Ich verstehe mehr als ich gedacht hätte und kann auch ziemlich gut sprechen. Also mein Spanisch Lehrer würde das nicht so sehen, aber ich kann verständlich sprechen. Schon nach zwei tagen merke ich einen Unterschied und auch wenn wir uns nicht verstehen geht es meistens mir Händen und Füßen ganz gut. Meine Gasteltern und mein Bruder Sprechen kein Englisch aber meine Schwester studiert es auf Lehramt. Das finde ich eine ganz gute Mischung. Normalerweise rede ich auch mit ihr spanisch aber bei wichtigen Sachen kann sie übersetzen.

Mein erster Eindruck

Erstmal vorab: ich habe schon drei seiten auf dem Tablet geschrieben, über den Flug und das Vorbereitungscamp in Buenos Aires, aber das Tablet verbindet sich leider nicht mit dem Internet hier, also kann ich es nicht hochladen. Vielleicht funktioniert es irgendwann doch mal, dann werde ich es nachträglich hochladen.

Meine Gastfamilie hat mich am Flughafen abgeholt, mit einem Schild auf dem „Herzlich willkommen Nina in Tucumán stand“. Außer mir sind noch vier andere Austauschschüler in Tucumán angekommen.
image

image

Wir sind ungefair eine dreiviertel Stunde hierher nach hause gefahren. Ich teile mir ein Zimmer mit meiner Gastschester, daran werde ich mich erstmal gewöhnen müssen, aber ich glaube das bekomme ich hin. 🙂 Das Haus hier ist klein und null gedämmt, deshalb ist es sau kalt hier drinnen und man muss Schuhe im Haus tragen weil sonst die Füße abfrieren, alles Sachen an die ich mich erstmal gewöhnen muss. Es wird hier ja nicht so unglaublich kalt im Winter, (es ist ja grade Winter) deswegen muss man sich einfach ein bissi wärmer anziehen als ich es gewöhnt bin, dann passt das alles. Was mich ein bisschen mehr stört ist, dass es kein warmes Wasser gibt für eine schöne heiße Dusche nach dem ganzen kalt.

Naja auf jeden Fall an diesem Abend, als ich angekommen bin, sind wir nach hause gefahren und ich habe mich für einen 15 Geburtstag von einer Freundin der Familie umgezogen. 15 Geburtstage von Mädchen werden in Lateinamerika sehr groß gefeiert. Es war aber schon zwölf uhr und ich war sehr müde, also war ich nicht so begeistert über die Idee, noch auf eine Party zu gehen. Wir sind da dann eine dreiviertel Stunde hin gefahren. Dort angekommen haben mich erstmal alle möglichen Leute, die ich noch nie gesehen habe mit Besos, also Küsschen auf die Wange begrüt. Das ist hier ganz normal und es gefällt mir auch ganz gut, aber  es war einfach voll unerwartet und ungewohnt. Wir haben da dann zu abend gegessen. Sowas wie Schnitzel nur mit Rindfleisch – Typisch Argentinisch – aber ich kann mir den Namen davon leider nicht merken. Es ist wirklich krass wie groß eine 15 Geburtstagsparty hier gefeiert wird. Ich glaube ich kenne gar nicht genügend Leute, die ich zu meiner 15 Geburtstagsfeier hätte einladen können, wenn ich so eine riesenparty gehabt hätte. Es Waren bestimmt 20 Kellner unterwegs die einem Ständig neues esen angeboten haben, es gab einen riesigen Tisch mit allen möglichen Süßigkeiten. Und wenn ich riesig sage, dann meine ich riesig. Alle waren mega schick angezogen. Ich kam mir da selbst mit dem schickesten Kleid was ich besitze etwas underdresst vor. Ich habe dann mit meiner Schwester am Tisch gesessen und bin die ganze Zeit fast im sitzen eingeschlafen. Also bin ich auf die Tanzfläche und habe ein bisschen mitgetanzt. Die Leute hier können echt super Tanzen. Sie tanzen aber ganz anders als wir Europäer, viel mehr aus der Hüfte. Und ich würde ein paar mal von Jungs in meinem alter angetanzt, wärdend die Jungs in Deutschalnd aus meiner Klasse sich nicht mal auf die Tanzfläche trauen. Irgendwann war mir vor müdigkeit ganz schwindelig, also sind wir endlich nach hause gefahren. Ich bin ins Auto gestiegen und sofort eingeschlafen. Als wir zuhause waren, ist es schon wieder hell geworden…. Ich habe dann auf die Uhr geschaut und es war halb sieben morgends. Es hat zwar sehr viel spaß gemacht und war cool direkt so sehr in die Kultur eintauchen zu können, aber halb sieben fand ich dann doch etwas über trieben. Ich habe mir dann noch Zähne geputzt und bin einfach nur ins Bett gefallen. In der Nacht hat mir meine Mama glaube ich noch eine Decke mehr gegeben weil ich morgens mit einer mehr aufgewacht bin. Meine Decken sind alle sehr dünn also habe ich gleich fünf davon. Deswegen macht morgens das Bett machen so viel spaß. Ich bin um vier uhr nachmittags aufgestanden. Das war immer noch früher als Gisell (meine Schwester). Ich habe meinen Bruder nach Frühstück gefragt. Der hat mich etwas verwirrt angeschaut und mich dann gefragt, ob ich Essen oder Frühstück meine. Ich habe ziemlich lange gebraucht um zu bermerken, dass es ja vier Uhr nachmittags ist und wir eher spät Mittagessen sollten anstatt zu frühstücken. Also hatte ich das erste gemeinsame Essen mit meiner ganzen Familie. Wir sind dann schon um zehn wieder schlafen gegangen. Ich war immer noch etwas restmüde von den letzen Tagen und dan gnazen Tag Spanisch sprechen ist mega anstrengend für mein Hirn. Das mit dem Spanisch sprechen funkioniert aber erstaunlich gut. Ich verstehe nicht so unglaublich viel aber nach den dritten mal und mit Händen und Füßen versehe ich es meißtens. Der Akzent der Argentiner ist ein ziemliches Hindernis. Aber ich kann mich deutlich besser verständlich machen als ich gedacht hätte. Heute haben wir erstmal gefrühstückt und ich habe diesen Blogbeitrag geschrieben. Morgen gehe ich dann  in die Schule. Ich bin mit meinem Bruder in einer Klasse. Das ist genau das was ich nicht wollte aber ich mag meinen Bruder sehr gerne von daher wird das schon gut gehen.

Alles liebe jezt endlich aus Argentinen!!
Besos!!

Der Aktuelle Stand

Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.
William Shakespeare

Hallo Freunde der Sonne!

Nur noch 18 Tage, also ist das hier ist einfach mal ein kleines update, wie im Moment der Stand der dinge ist, schön Aufgelistet und gegliedert 🙂

Visum

Ich habe jetzt endlich alles für mein Visum zusammen, es war sehr viel Arbeit und ich war mir nicht ganz sicher ob ich rechtzeitig fertig werde, aber ich bin jetzt doch perfekt in der Zeit. Letzte Woche Freitag hat nämlich YFU angerufen und mir bescheid gegeben, dass sie die Gastfamilienbestätigung innerhalb der nächsten Woche schicken werden. Also werde ich am Montag einen Termin im Konsulat vereinbaren können und alles schon mal zuschicken wenn ich auch die Bestätigung habe.

Abschiedparty

Vorgestern war außerdem meine Abschiedsparty, wir haben gegrillt, generell sehr viel gegessen (!) und mein Trampolin demoliert 😀 (keine Angst es ist schon wieder repariert) Meine Freunde haben mir total süße und tolle Geschenke gemacht und ich bin ihnen wirklich dankbar, auch wenns am ende etwas traurig war, weil ich viele zum lenzten mal vor der Abreise gesehen habe. Unten sind noch ein paar Bilder davon. Vorgestern war außerdem der Abschied von einer wirklich sehr guten Freundin, die nach England geht und vor einiger Zeit schon war die Feier von einem guten Freund, der mittlerweile auch schon in den USA (Phoenix, Arizona) angekommen ist.

Konto

Liebste Mama, ich liebe dich. Ich war nämlich leider zu inkompetent, mich um mein Konto zu kümmern und das hat sie dann für mich gemacht – auch wenn es pädagogisch nicht besonders wertvoll und etwas inkonsequent ist – ich hätte es sonst glaube ich in diesem Leben leider nicht mehr geschafft… Ich habe bei der Postbank jetzt zwei Konten, wenn ichs richtig verstanden habe (Ich habe leider keine Ahnung von so was) und werde zwei Karten bekommen, eine für Abhebungen und eine Kreditkarte. Wenn ichs doch noch verstehe, was ich hoffendlich noch werde mache ich mal einen kurzen Beitrag darüber wie man mit dem Geldtransfer ins Ausland umgehen kann für zukünftige Austauschschüler.

Blog

Um meinen Blog in Argentinien weiterschreiben zu können und generell so was wie einen PC für mich zu haben, hab ich von meinen wunderbaren Eltern ein Tablet bekommen. Wir hatten es erst meiner Oma zu Geburtstag geschenkt, sie hat sich aber eingestanden, dass sie damit nicht wirklich umgehen kann und es uns zurückgegeben, dann hatte es unsere Austauschschülerin aus Thailand und jetzt bekomme ich es. Mein supertoller Papa hat mir dazu noch eine Bluetooth Tastatur geschenkt, damit ich schreiben kann. Ich finde, dass das eine ziemlich geniale Lösung ist für das Laptop Problem, also dass ich keinen zum mitnehmen habe. Es ist klein und gut zum mitnehmen und vielleicht auch für zukünftige Austauschschüler eine Gute Idee wenn ihr dasselbe Problem habt. Tablets die wirklich gut sind, sind mittlerweile auch neu zu kaufen nicht mehr allzu teuer und auch eine Tastatur ist bezahlbar.

Gastfamilie

Ich habe sehr wenig Kontakt zu meiner Gastfamilie, was ich sehr gut finde, weil ich erst in mein Auslandsjahr starten will, wenn ich wirklich in einem anderen Land bin und nicht schon vorher. Wir schreiben ab und zu Emails. Ich muss zugeben, dass der wenig Kontakt auch meinen nicht allzu umfassenden Spanisch-Kenntnissen zu verdanken ist. Es dauert einfach ewig eine Mail zu schreiben….

Meine Gastfamilie!

Ohana means family. Family means nobody gets left behind or forgotten

-Lilo and Stich

Hallo Freunde der Sonne!

Ich habe meine Gastfamilie!! Bin grade von meinem LVW wieder gekommen und habe als ich zuhause angekommen bin, und wieder Internet hatte, die Nachricht von meiner Mama gelesen. Ich bin mega ausgerastet… ich werde jetzt einfach mal die Fakten nennen, und ein paar kommentieren und diesen Beitrag nicht zu lang machen…

Ich komme nach Banda del Rio Salí, das ist eine Kleinstadt mit 65 tausend Einwohnern. Sie ist in der Provinz Tucumán, welche die kleinste in Argentinien ist. Die Haubstadt der Provinz ist San Miguel de Tucumán und die Kleinstadt in der ich wohnen werde, gehört zu dieser Stadt und ist glaube ich auch ein Teil von ihr, das habe ich aber noch nicht ganz verstanden. Es ist in der Nähe der Anden, was mich sehr freut. Ich bin auch schon hier in Deutschland gerne beim Klettern und in den Bergen unterwegs, ich wohne aber in Frankfurt, also vielleicht wird es sogar noch einfacher in die Berge zu kommen. Als Freizeit Aktivitäten ist Wandern und Outdoor Aktivitäten angegeben, worüber ich mich wirklich unglaublich freue, weil das einfach auch meine Hobbies sind.

Ich werde einen Bruder, der 16 ist, und eine Schwester, die 19 ist, haben. Die Familie hat zwei Vögel und zwei Hunde, worüber ich mich voll freue. Wir hatten nie Tiere (außer mal ein Jahr oder so Fische) weil mein Papa eine Tierfellallergie hat. Es ist schön da mal was anderes zu erleben.

Ich habe schon eine Mail in wunderschönem. wahrscheinlich ziemlich falschen Spanisch Geschrieben, aber leider bisher keine Antwort. Aber ich bin ja ein Geduldiger Mensch 🙂

Ich freue mich auf jeden fall sehr jetzt endlich zu wissen wohin ich komme und wie meine Gastfamilie so in etwa aufgebaut ist.

Alles liebe

Nina